1. Seibersbacher Wappen
    Abbildung 192: Seibersbacher Wappen
    Die Gemeindevertretung hatte 1962 beschlossen, ein Gemeindewappen anzunehmen. In einer Sonderveranstaltung wurden zunächst zwei Entwürfe von Wappen für unsere Gemeinde vorgestellt.
    Der erste Entwurf zeigte eine schwarzweiße Strichzeichnung der Ruine Suitbertusstein, von der der Name Seibersbach (Suitbertusbach) abgeleitet wird, ein so genanntes „sprechendes“ Wappen
    Die nächsten Skizzen zeigten die geschichtliche Vergangenheit von Seibersbach auf. Ursprünglich war das Dorf im Besitz der Wolfen von Sponheim. Das Geschlecht der Sponheimer führte ein in Gold und rot gehaltenen Schild. In dessen vorderem Obereck befindet sich ein doppelköpfiger Aller in Gold, wie er auch im Chorgewölbe der über 500 Jahre alten evangelischen Kirche zu Seibersbach angebracht ist. Von diesem Geschlecht ging die Herrschaft an die Grafen von Ingelheim über, deren Wappen ein zweireihig, in Gold und rot geschachteltes Kreuz in schwarzem Feld war.

Auf allgemeinen Wunsch wurde anschließend ein neuer Entwurf gezeichnet, der nun die Zustimmung des Gemeinderates erhielt. Dieser zeigt im oberen Teil das Wappen des Sponheimer Geschlechts und im Schildfuß das Wappen der Grafen von Ingelheim Zwischen beiden Wappen sieht man als Wellenbalken in Silber den Seibersbach, von dem der Ort seinen Namen erhalten hat und der nach Meinung des Gemeinderats in das Wappen hineingehört.
Bis zu diesem Zeitpunkt verwendete unsere Gemeinde als Dienstsiegel das Wappen von Rheinland Pfalz. Nach den bestehenden Richtlinien verlieh der Minister der Gemeinde Seibersbach im September 1963 das Recht zur Führung eines eigenen Wappens und Siegels.


Seibersbacher Lied
Melodie: Wo die Nordseewellen …
Text: Willibald Stärkel


Auf der großen, schönen, weiten, bunten Welt
gibt’s ein Fleckchen, das mir ach. so gut gefällt,
wo in grünem Tale fließt ein kleiner Bach,
da ist unsre Heimat – unser Seibersbach.


Wo die Hügel rings mit buntem Wald gekrönt
und die goldne Sonne unseren Blick verwöhnt,
wo man weit ins Land sieht und das Herze lacht,
da ist unsre Heimat – unser Seibersbach.

Wo’s im Soonwald noch so muntre Rehlein gibt
und auch stolze Hirsche, die der Jäger liebt,
wo im Lenz der Kuckuck aus dem Walde lacht,
da ist unsre Heimat – unser Seibersbach.


Wo man heiter lebt und gerne Lieder singt,
wo man’s Leben liebt und gute Tropfen trinkt,
wo man fröhlich feiert und von Herzen lacht,
da ist unsre Heimat – unser Seibersbach.

Textquelle stammt aus dem Buch

Mein Seibersbach

Verfasser Dieter May

Seibersbacher-Wappen-Lied

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert